1513 – oder  Was das Land Appenzell dazu beitrug, dass sich die Erde um die Sonne dreht

Die Jahre um 1500 bildeten eine Zeitenwende: Die Mathematik berechnet Himmel und Erde neu, die Kunst schafft ein neues Bild vom Menschen; die Erde wird aus der Mitte gerückt, dafür der Mensch in die Verantwortung gesetzt. Ein Denken und Weltverständnis wird geformt, welches in seinen Auswirkungen bis heute höchst präsent ist.
Ein vor den Häschern des Kardinals fliehender Gelehrter trägt eine Kiste auf seinem Rücken, in welcher sich das neue Schrifttum der Zeit befindet, aufrührerisch, voller neuer Erkenntnisse und Gedanken, Zündstoff gegen die Mächtigen. Sogar eine verbotene Schrift befindet sich darunter!

Im nächtlichen Gebirge im Appenzellischen stürzt der Mann allerdings in eine Schlucht, ringt da unten mit dem Tod. Dieser tritt auch auf, steht dem Mann Red und Antwort. Zum Glück taucht auch noch der Roraff auf, eine Figur von der Orgelempore des Strassburger Münsters. Wie die Verfolger den Verunglückten finden, passiert allerdings ein Missgeschick!

 

Eine Erzählung von Kurt Fröhlich zum Spiel mit gleichem Titel

 

Aus heiterer Distanz wagt diese Erzählung, als Vorlage für ein Theaterstück, einen Blick auf diese Zeit; mit unzureichendem Wissen, aber der Absicht – welche dem Historiker ein Gräuel sein muss – reales Geschehen mit fabulierendem Erzählen genüsslich zu verknüpfen. Es ist der alte Versuch des Theaters, mittels Fiktion etwas von der Weltwirklichkeit zu erhaschen.

ISBN  978-3-033-04015-1

72 Seiten, mit Anmerkungen und Quellenangaben

Kann in unserem Online-Shop bestellt werden CHF 18.–